Team-Entwicklung und Coaching – Chancen sehen und nutzen
Geschmeidig zusammenarbeitende Teams, vor allem auch Management-Teams (da schauen alle hin – gutes Vorbild?) sind wesentlich für die Leistungsfähigkeit von Organisationen. Doch es gibt in jeder Organisation auch Zielkonflikte. Daher müssen Teams lernen konstruktive und kritische Diskurse zu führen, in Aus- und Nebenwirkungen zu denken, Mitarbeiter mit zu integrieren, Potenziale zu nutzen und klug zu entscheiden. Teamentwicklung und Business Coaching sind wichtige Maßnahmen um die Zusammenarbeit im Sinne der Aufgaben und Ziele der Organisation zu optimieren.
Teams brauchen regelmäßig ihre Auszeit vom Alltag, um die Art und Weise der Zusammenarbeit kritisch zu reflektieren und wirklich wesentliche Themen konstruktiv zu besprechen.
Anlässe dazu können z.B. eine Klausurtagung der Führungskräfte, Jahreskick-Off, begleitend zu einem Veränderungsprojekt zu Führung und Leitbild, ein neues inhaltliches Projekt, ein neues Team, Probleme im Team (Konflikte innerhalb des Teams und/oder in der Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen; zu viel/zu wenig Harmonie; zu viel/zu wenig Konflikte), ein regelmäßiger Boxenstopp über Denk- und Verhaltensmuster im Kontext der Zielerreichung, etc. sein.
- Wie klar sind die Ziele für das Team? Wie sehr ist es ein Team?
- Wie klar steht der „Kunden-Nutzen“ bzw. die Wertschöpfung im Fokus?
- Wie sehr gibt es Chancen in Richtung „Lean Management“, KvP und Innovation zu denken und zu handeln?
- Wie sehr – können, dürfen, müssen, sollen – eigene Entscheidungen getroffen werden?
- Wie viel Gestaltungsspielraum gibt es im Team?
- Wie wird mit Zielkonflikten umgegangen?
- Wie geschmeidig ist die Zusammenarbeit im Team?
- Wie geschmeidig ist die Zusammenarbeit mit Schnittstellenpartnern (intern/extern)?
- Wie gut werden Mitarbeiter in ihrer Entwicklung gefördert (Kompetenz-Matrix vorhanden?)?
Dabei sollten die Ziele, Aufgaben, Prozesse, Strukturen und die Qualität der Kommunikation, Zusammenarbeit und Führung Gegenstand der Reflexion sein. Was läuft gut und sollte beibehalten werden? Was sollte verändert bzw. verbessert werden? Welche Herausforderungen sehen wir? Welche Chancen gibt es? Machen wir heute im Team die richtigen Dinge in der richtigen Weise im Sinne unserer Ziele? Wie können wir uns intern gut organisieren? Wie arbeiten wir mit Schnittstellenpartner zusammen? Wie gut funktionieren die KPIs im Sinne unserer Ziele? Welche Prozesse brauchen wir für die Aufgaben? Welche Kunden bedienen wir mit welchem Nutzen?
Teams verlieren manchmal das Gespür für die Auswirkungen von eigenen Handlungen und Kommunikation in der Organisation und im eigenen Team. Es fehlt oft an funktionierenden und konstruktiven Feedback-Prozessen. Es wird gesagt, was gehört werden will. Es wird nur gehört, was zur eigenen Meinung passt. Nicht aus böser Absicht. Sondern meist sind es einfach Gewohnheitsmuster, die sich in der Vergangenheit bewährt haben. Vielleicht heute mit ungünstiger Wirkung?
- Je mehr es um Aspekte der Zielerreichung und Zusammenarbeit geht, desto mehr ist es eine klassische Team-Entwicklung. Es geht einerseits um die Erarbeitung von Strukturen, Prozessen und Aufgabenpaketen, um die Ziele zu erreichen. Andererseits braucht es dazu eine Klärung der Rollen sowie Spielregeln im Team, damit konstruktiv zusammengearbeitet wird, auch wenn Probleme auftreten. Damit ist zu rechnen.
Team-Coaching Prozesse folgen oft der Team-Entwicklung. Sie öffnen den Raum für konstruktive Kommunikation, kritische Reflexion und für Feedback. Die Team-Rollen nach Belbin und möglicherweise auch die Arbeit mit Persönlichkeitsprofilen können u.U. hilfreich sein. - Auch kann eine „Heldenreise“ nach Joseph Campbell entwickelt werden, wenn es um eine Neuausrichtung geht. Bilder und Geschichten fokussieren Aufmerksamkeit und Emotionen.
- Je mehr dabei die Entwicklung der persönlichen Kompetenzen und Fähigkeiten der Teilnehmer im Fokus stehen, desto mehr ist es ein Team-Coaching.
Ein Startpunkt für ein Team-Coaching kann ein ganz normales Arbeitstreffen oder auch ein Management-Meeting sein. Der Coach macht sich sein Bild von der Art und Weise der Zusammenarbeit und inhaltlichem Vorgehen. Feedback dazu kann der Auftakt zu einem Team-Coaching sein. Der Coach ist nicht „betriebsblind“ und kann naive Fragen stellen.
Einzel-Coachings bieten den Rahmen sehr persönlich und vertrauensvoll an individuellen Themen zu arbeiten. Im Team-Coaching gibt es da Grenzen.
In allen Fällen braucht es eine transparente Auftragsklärung und natürlich ein gemeinsames Verständnis der Ziele der Maßnahme.
Bei der Teamentwicklung haben sich erlebnisaktivierende Elemente, die konkret erlebt werden, die Emotionen ansprechen, zum Reflektieren einladen und neue Perspektiven ermöglichen, bewährt.
Der Transfer in den Alltag ist ein ganz wichtiger Teil. Besonders wenn etwas Neues gemacht werden soll, bzw. und auch alte Muster verlernt werden sollen. Die moderne Hirn- und Motivationsforschung bietet gute Ansätze diesen Transfer zu unterstützen.
In der Regel ist die Dauer eines Workshops für eine Team-Entwicklung 2 Tage. Vorab führe ich gerne Interviews mit Auftraggeber, Führungskraft und Team. Ein Follow-Up Termin nach ca. 6-8 Wochen erhöht die Verbindlichkeit für die Umsetzung.
Team-Coaching Prozesse verlaufen bedarfsorientiert. Team-Mitglieder treffen sich mit Ihrem Coach regelmäßig um fokussiert an aktuellen Fragestellungen zu arbeiten.